Mein Jahresrückblick 2022: Machen ist wie wollen, nur krasser!

Das war’s. Fast. 2022 ist noch nicht ganz zu Ende, aber so kurz vor den Feiertagen und den magischen Tagen „zwischen den Jahren“, den Rauhnächten ist ein sehr guter Zeitpunkt, das Jahr zu reflektieren und in eine Rückschau zu gehen.

Ich sitze im Bett neben meinem hustenden Kind, während ich diese Zeilen schreibe. Viele Eltern kennen das aktuell (leider) und auch bei mir mischt sich ein Déjà-vu Gefühl mit ein. So wie dieses Jahr endet, endete auch 2021 und begann 2022 – Infekte und Krankheiten warfen Pläne durcheinander, Flexibilität war gefragt und oft genug war da auch einfach Überforderung.

Dennoch war 2022 so ganz anders als 2021, denn mit Beginn des neuen Jahres startete ein geplant abenteuerliches Jahr. „Machen ist wie wollen, nur krasser“ – das hätte im Rückblick mein Motto für 2022 sein können.  An meine Bürowand habe ich stattdessen ein „Do more of what makes you happy“ aufgehängt. Eigentlich so ähnlich. Mehr von dem machen, was mich glücklich macht und vor allem einfach machen.

„Machen ist wie wollen, nur krasser“ – es hat mir einiges an Mut abverlangt, den Sprung zu wagen, die Entscheidung für mich zu treffen und einfach mal zu machen, was ich schon lange will. Dabei habe ich mir genau dieses eine Jahr Zeit gegeben. Und zwar mit offenem Ausgang.

Ob mir das gelungen ist? Das reflektiere ich „Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2022“.

2022 war insgesamt ein sehr intensives, vielfältiges, kreatives und erfüllendes Jahr voller Wachstum – Wachstum für meine eigenen Ideen, neue Produkte, Wachstum von Wissen und Erfahrungen, Wachstum eines tollen Netzwerks, von guten Beziehungen und Wachstum für meine Familie und Gesundheit.

Beim Scrollen durch meine Fotos des Jahres 2022 und beim Schreiben des Textes war ich immer wieder verblüfft, wie viel doch in diesem einen Jahr passiert ist. Und davon erzähle ich jetzt einige Ausschnitte. Los gehts!

Mein Rückblick auf meine eigenen Ziele für 2022

Ich gebe zu: nein, so richtig konkret habe ich meine Ziele für 2022 nicht dokumentiert, geschweige denn sauber aufgeteilt in Jahres Quartals-, Monats und Wochenziele. Dennoch kann ich mich sehr gut daran erinnern, was ich mir an Sylvester vorgenommen habe. 

Über allem – und das wurde mir jetzt erst im Rückblick bewusst – stand der Spruch „Do more of what makes you happy“. Dabei ging es nie darum, einfach zu machen, was mir gefällt, sondern, dass das, was ich tue mich glücklich macht. Das ist mir definitiv gelungen.

Das WIE – also wie ich das erreichen wollte – kann ich in diesen drei Zielen zusammenfassen.

Mehr Zeit für mich und meine Familie

Ja, definitiv erreicht. Nach dem anfänglichen Ersetzen „alter“ ToDos durch „neue“ ToDos konnte ich loslassen, reduzieren, mich auf das Wesentliche konzentrieren. Und hatte dadurch WIRKLICH mehr Zeit für mich und meine Familie. Was wir in dieser Zeit gemacht und erlebt haben beschreibe ich genauer in den Abschnitten „Physical & mental health“, „Zeit für neues Wissen“ und „Abenteuer und die Welt entdecken“.

Mehr Sport, gesünder leben

Mehr Sport nein, gesünder leben ja.

Bis Juni habe ich tatsächlich noch ein paar Mal Sport gemacht, hauptsächlich Yoga und Joggen. Nach meiner Corona Infektion im Juli wurde es aber immer weniger und hat schließlich ganz ausgesetzt. Leider, denn ich mag sportliche Betätigung durchaus und weiß auch, dass es mir gut tut. Dennoch habe ich bisher noch nicht wieder eine gute Routine finden können. Mehr Sport und Bewegung wird definitiv ein Ziel für 2023.

Buch "Habits"
Im Urlaub gelesen: "Die 1% Methode" von James Clear

Gesünder leben habe ich in vielen Bereichen umsetzen können (keine Milch, sehr wenig bis gar kein Fleisch, weniger Kaffee, weniger Zucker). Allerdings fehlen mir hier noch wirklich etablierte gute Gewohnheiten. Und es gibt auch noch zu viele nicht gesunde Gewohnheiten, an welchen ich 2023 sicher arbeiten werde.

Ein Buch, das mir hier wirklich sehr gut hilft ist „Die 1% Methode“ von James Clear. Klare Empfehlung. Ja, das ist Werbung, nein, ich bekomme nichts dafür 🙂

 

Neue und eigene Ideen und Projekte weiter entwickeln und umsetzen

Ja! Definitiv erreicht!

Wenn ich mir so anschaue, wieviele Blogartikel ich geschrieben habe, wieviele Familien ich begleiten durfte, wie meine Produktpalette mittlerweile aussieht und wie sich meine Instagram und Linkedin Profile entwickelt haben, würde ich sagen, ja, ich habe definitiv sehr viele Ideen ausprobiert und umgesetzt.

Ein paar Details dazu im Kapitel „Mein Jahr in Zahlen“.

Mein Jahresrückblick 2022

Elternzeit & Kündigung – die PAUSE Taste oder der Sprung ins kalte Wasser

Der Entschluss stand schon lange fest: nach zehrenden und anstrengenden Jahren mit Baby und Kleinkind, beruflich sehr eingespannt, mit Corona und Lockdown, Umzug in eine andere Stadt, Kita-Wechsel und Einschulung brauchte ich eine Pause. Mein Körper hat mir deutlich gezeigt, dass das Tempo so nicht auf lange Sicht zu halten ist. Gleichzeitig hatte ich so viele Ideen und Themen, die ich angehen wollte. 

Pragmatische Lösung: restliche Elternzeit nehmen und erst einmal eine Pause vom Angestellten Dasein. Weg vom verplant werden durch andere. Hin zur Selbstbestimmung über meine Zeit. Meine Ideen zum Aufbau eines eigenen Business umsetzen. Einfach mal ausprobieren.

„Do more of what makes you happy“. Und zwar mit genügend Zeit für ausreichend Fokus. Alles, was in den Jahren zuvor nebenberuflich in den Abend- und Nachtstunden passieren musste, endlich mal mit Ruhe zu normalen Uhrzeit und ohne Überlastung angehen.

Der Entschluss zur Kündigung kam während der Elternzeit relativ spontan. Ich bin ehrlich, leicht ist mir das nicht gefallen. 

Wegweisende Headline in der Zeitung 🙂

Nach 12 Jahren in der gleichen Firma ist das Loslassen von der gewohnten Umgebung, den Kollegen und den vertrauten Strukturen schon ziemlich angsteinflößend. Gleichzeitig hab ich einfach sehr stark gespürt, dass das jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Wie ein Wink des Universums passte da die Headline im Karriereteil der Zeitung, die ich an einem Samstag Morgen aufschlug. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“

Arbeitsplatz unterm Dachfenster

Also habe ich all meinen Mut zusammen genommen und tatsächlich gekündigt. Was für eine Befreiung! Trotz nach wie vor angespannter Kita- und Krankheitslage konnte ich doch sehr viel Zeit an meinem Schreibtisch verbringen und viele Stunden fokussiert arbeiten. Dabei half mir, dass ich bereits in den Monaten zuvor vorgearbeitet hatte, ich musste bei der Umsetzung meiner Ideen und Vorhaben nicht bei Null beginnen.

In der ersten Januar Woche habe ich erst einmal das Büro umgestellt und somit auch einen räumlichen Neustart festgelegt.

Physical & Mental health – Zeit für die Familie, für mich und meine Gesundheit

Die in 2022 frei gewordene Zeit wollte ich von Beginn an dazu nutzen, mich selbst und meine Familie zu pflegen. Ausführliche Yoga Einheiten, Massage Termine mitten am Vormittag ;-), diverse Arzttermine zur Vorsorge, Online Kursvideos anschauen. Meine Kinder habe ich bei Krankheit schneller einfach mal zu Hause gelassen oder früher als gebucht vom Kindergarten abgeholt. Auch die Schließung der Kindergartengruppe von einem Tag auf den anderen „bis auf weiteres“ konnte ich so gelassener abfangen.

Kita Schließung Anfang Mai - von einem Tag auf den anderen - bis auf weiteres....

Das hat uns allen sehr gut getan. Aber nach ungefähr zwei Monaten ist mir aufgefallen: ich habe die frei gewordene Zeit zwar mit Aktivitäten gefüllt, die mir wichtig waren, aber hat das wirklich was für meine Gesundheit und Entspannung getan? Äh nein, nicht wirklich. Ich habe einfach die vielen ToDos auf der Liste durch viele viele andere ersetzt.

Erst nach so ca. vier Monaten hab ich angefangen, die 24 Stunden des Tages nicht voll zu verplanen, und so meinen eigenen gesunden Rhythmus finden.

Ich hab abends tatsächlich auch einfach mal „nur“ ein Buch gelesen oder eine Serie geschaut. Verrückt, oder?

Me Time mit Kaffee und Kuchen

Einen „perfekten“ Rhythmus habe ich immer noch nicht, aber wenn ich auf meine Zahlen und Daten schaue schlafe ich z.B. im Durchschnitt länger. Die vielen Ausflüge und Urlaube konnte ich intensiver genießen und gefühlt bin ich mit meinen Kindern gelassener und geduldiger – fragt mal meine Kinder, ob die das auch so sehen ;-).

Aus Hobby wird Business – Positionierung, Branding, Sichtbarkeit, Sales, Netzwerken

Eines meiner primären Vorhaben für 2022 war definitiv die Professionalisierung meines bisher mehr als Hobby betriebenen Business. Mein Angebot bestand aus Einzelberatungen für stillende Mütter, meist Mütter im Frühwochenbett. Wohin sollte es jetzt gehen und vor allem, wie?

Also musste bzw. durfte ich mich beschäftigen mit der großen weiten Welt des Online Business. Denn dass mein Business nur online würde wachsen können, war gesetzt. Doch wo anfangen?

Viele Wege führen zum Ziel und da besteht die Gefahr, sich zu verlaufen und viele Umwege zu gehen. Also habe ich gleich zu Beginn beschlossen, mir da eine Begleitung an die Seite zu holen. Katrin und der Mom´s Insider Club erschienen mir die richtige Wahl. Zum ersten Mal habe ich wirklich etwas in mich investiert. Einen mittleren 4 stelligen Betrag auf das Jahr gesehen. Und es hat sich gelohnt.

Die erste Hürde, die es zu überwinden galt war die Sichtbarkeit. Also so richtig sichtbar werden, denn wenn mein Angebot nicht sichtbar ist, wie soll das jemand buchen? Hier habe ich den Spruch beherzigt, der auch mein Jahr begleitet hat: einfach mal machen. Denn „wer keine Fehler macht, hat noch nie etwas ausprobiert“. Ja ich weiß, schöne Kalendersprüche, aber solche Sätze haben mich durchaus motiviert 🙂 Und dann habe ich meine Kanäle auf Instagram und Linkedin langsam auf- und ausgebaut.

Linkedin Profil
Instagram Profil

Auf die ersten Fragen – wo und wie will ich sichtbar werden? – stellten sich gleich die nächsten Fragen: wie ist eigentlich genau meine Positionierung? Was ist meine Zielgruppe und wo hält sie sich auf? Was braucht die Zielgruppe und mit welches Angebot kann ich machen? Mit welchen Produkten löse ich das Problem meiner Zielgruppe?

Schritt für Schritt und Text für Text habe ich das in vielen Runden erarbeitet. Und nein, es gab und gibt nicht den EINEN Satz, der beschreibt, was ich mache, denn es hat sich immer wieder verändert. Im Moment lautet der Satz:

„Mit meiner Experten Begleitung entwickeln Business Ladies eine gesunde Stillbeziehung zu ihrem Baby. Ohne Angst, Stress und Schmerzen. Damit sie die Babyzeit und den Wiedereinstieg in den Job ganz selbstsicher und entspannt einfach nur genießen können.“

Raus aus der Komfortzone. Mich zeigen, Texte formulieren, eine Meinung veröffentlichen.
Mich im Dschungel des Social Media Marketing zurecht finden. Webinare halten, Kurse veranstalten. Akquisegespräche führen und Beratungen geben. Und texten, texten, texten. Wow, what a ride! 

Mein Profil und meine Webseite haben sich in diesem einen Jahr zigmal verändert. Und das ist gut so 🙂

Happy Mama, Happy Baby – neue Produkte

Begonnen habe ich mit Einzelberatungen mal als Hausbesuch, meist über Videotelefonie und immer mit einer schließenden e-Mail Zusammenfassung. Das war und ist mir extrem wichtig – wer kann sich alle Inhalte einer Beratung schon merken? Aus den Rückmeldungen meiner Klientinnen weiß ich, dass sie das als besonders hilfreich empfinden, daher behalte ich das in jedem Fall auch bei.

Allerdings: in ca. 90% (!) meiner Beratungen saßen mir frischgebackene Mütter gegenüber, tränenüberströmt, Angst vor dem nächsten Anlegen, schreiendes Baby, hilfloser Papa, alle am Ende mit den Nerven. Mir tut das im Herzen weh! Mit ein wenig Wissen über die richtige Anlegetechnik, über Kolostrum und Milchbildung, über die Gewichtsentwicklung in den ersten Tagen könnten Mütter zumindest die richtigen kritischen Nachfragen im Krankenhaus stellen, wüssten, was ist normal, was nicht und wie geht sie damit um.

Also war klar: ich muss Stillvorbereitungskurse anbieten. Mehr Wissen, weniger Stress. So einfach ist das. Die Kurse habe ich Online über Zoom oder als Präsenzveranstaltung in einem Yoga Studio gegeben. Und es hat unglaublich Spaß gemacht! Das durchweg positive Feedback, das ich bekam, war einfach nur schön 🙂

Stillvorbereitung im Yoga Studio

Und dann musste ich einfach noch einen Schritt weiter gehen. Denn Vorbereitung ist nicht alles, es geht eben auch um die Umsetzung. Theorie und Praxis – you know it….

Also habe ich „Happy Mama, Happy Baby“ kreiert, ein 12 Wochen Programm zur ganzheitlichen Begleitung für Mütter, die ihre Kinder stillen wollen. Theorie UND Praxis. Bis eine wirklich gute Stillbeziehung etabliert ist.

Drei Schritte zur entspannten Stillzeit
Good Night Call für schlaflose Eltern

Für alle Mütter, die schon lange erfolgreich stillen, aber langsam über das Abstillen nachdenken, gibt es das Beratungspaket für den erfolgreichen Wiedereinstieg in den Job mit Stillkind.

Und weil der Babyschlaf bzw. der Nicht-Schlaf 😉 auch immer ein Thema ist, habe ich natürlich auch für schlaflose Eltern Hilfe im Gepäck.

Ich bin stolz auf diese „Produktpalette“, denn so kann ich Frauen, die Mutter werden und stillen wollen auf ihrer aufregenden Reise begleiten. Von der Vorbereitung auf die Stillzeit, über eine stabile, entspannte Stillzeit bis hin zum Abstillen und einem entspannten Baby- und Kleinkindschlaf.
Und weil ich diese Reise selbst gemacht habe, noch während meiner Berufstätigkeit als Unternehmensberaterin fokussiere ich mich auf Business Ladies. Frauen, die fest im Beruf stehen und die auch beim Abenteuer Baby gerne einen Plan haben. 

Coaching? – ich mach mal lieber selber, Danke

Eines meiner größten Learnings in 2022: ich muss mir nicht alles selbst erarbeiten. Mich coachen lassen, Begleitung suchen und erhalten beschleunigt Prozesse enorm. Die „Unart“ erst mal alles selbst ausprobieren zu wollen konnte und wollte ich mir nicht leisten. Darüber habe ich sogar mal einen eigenen Beitrag geschrieben 🙂

Ich bin immer noch der Ansicht, dass ich bestimmte Dinge erst einmal selber ausprobieren will, bevor ich mir Hilfe hole. Ich hab schließlich auch meine Webseite komplett selbst aufgebaut und weiß jetzt einfach, was da passiert und worauf ich achten muss. Das ist in Ordnung, denn bei bestimmten Themen, die ich evtl. auch abgeben kann, muss ich auch einfach vorher wissen, wie etwas funktioniert.

Etwas ganz anderes war des beim Thema Businessaufbau. Ja, ich war 12 Jahre lang in einer Unternehmensberatung und ich habe BWL studiert. Aber ganz ehrlich, es ist eben ein großer Unterschied, ob ich relativ spezialisiert Prozesse analysieren und ändere und Projekte leite zur Implementierung von diversen Tools oder ob ich ein eigenes Business als Personenmarke aufbaue. Kurz: von wichtigen Themen wie Branding, Akquise und Sales hatte ich einfach mal null Ahnung. Das Coaching mit Katrin hat mir da einfach die Abkürzungen gezeigt. Verlief der Weg dann immer geradlinig? Nein. Ging es schneller, als alleine? Ja, definitiv!

Dashboard Mitgliederbereich Mom´s Insider Club
Sebastian Auer - Verkaufne mit Werten

Ein weiteres super Coaching konnte ich bei Sebastian Auer machen. Weil ich mich für Linkedin als primäre Plattform entschieden habe, war es nur logisch, hier ein Basis Coaching zu buchen. „Verkaufen. Mit Werten. Deinen Werten!“ hat mich einfach sehr angesprochen und der Kurs war dann auch genau das, was ich erwartet und gebraucht habe. Das Profilfeedback, das Netzwerk, das ich dadurch erhalten habe und die Sessions waren hilfreich, um mein Profil auf meine Zielgruppe abzustimmen. 

Ebenfalls Expertin für Linkedin, aber mit einem anderen Fokus ist Nicoleta Danu. Mit ihrer Brand Faces of Munich konzentriert sie sich auf Personal Branding auf Linkedin. In einer 4 Wochen Challenge durfte ich da extrem viel über den Aufbau von guten Linkedin Beiträgen lernen und weiter Kontakte knüpfen, auch außerhalb meiner „Bubble“.

Nicoleta Danu - Faces of Munich

Vom Coaching habe ich auf jeden Fall profitiert und ich würde es jedem empfehlen. Zugegeben, es ist nicht immer leicht, das Richtige zu finden, vor allem angesichts des mittlerweile wirklich riesigen Angebots.

Meine Empfehlung wäre: folgt zuerst dem- oder derjenigen, die für Euch infrage kommen und schaut, ob es menschlich passt. Denn ein Coaching kann nur so erfolgreich sein, wie die Verbindung zwischen Coach und Coachee es zulässt. VERTRAUEN ist da das Stichwort. Nicht jeder kann jedem helfen. Das ist auch nicht notwendig. Du musst nur den oder die Richtige*n finden.

Zeit für neues Wissen – Kurse, Tagungen und Coaching

Ein großes Vorhaben in diesem Jahr war auch die Erweiterung meiner Kenntnisse. Neben den im Kapitel „Coaching?“ bereits erwähnten Kursen habe ich meine Zeit auch in Fachtagungen und Fortbildungen investiert.

Artgerecht Babyschlaf Coach

Weil in meinen Beratungen sehr oft das Thema „Babyschlaf“, besser gesagt „Nicht-Schlaf“ war, habe ich eine Zertifizierung zum „Coach für Baby- und Kleinkindschlaf“ absolviert. Die Haltung von Nicola Schmidt und ihrem Artgerecht Projekt entspricht auch meinen Werten. So war ich froh, einen der sehr begehrten Ausbildungsplätze für den Kurs im April zu ergattern.

 

Auch in der Still- und Laktationsberatung gibt es immer wieder neue Erkenntnisse und Forschungsergebnisse. Und da mir einfach wichtig ist, immer auf dem aktuellsten Stand und mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten, war der Besuch einiger Fortbildungen und Tagungen eine Selbstverständlichkeit. Dazu gehörten z.B. die EISL Fachtagung (Europäisches Institut für Laktation und Stillen) und ein Seminar zum Thema „Medikamente in der Stillzeit).

Die steilste Lernkurve hatte ich allerdings rund um Social Media. Dass Netzwerken wichtig ist, das wusste ich schon, aber ich gebe zu, ich hatte da keine rechte Übung darin, ein echtes Netzwerk aufzubauen. Einiges an Starthilfe gaben mir Kurse von Martina Kuhlmann, und die bereits erwähnten Sebastian und Katrin. Ergänzend habe ich auch noch echt viele und ziemlich gute kostenfreie Webinare angesehen 🙂

Der Besuch der herCareer gehört für mich ebenfalls in dieses Kapitel. Ich war zum ersten Mal dort und – wow! Ich war echt schwer beeindruckt von der Vielzahl an richtig informativen und hilfreichen Sessions und Vorträgen. Ich lief da herum mit meinem Messeplan und hatte ein straffes Programm zusammengestellt, um mir so viel wie möglich anzuhören. Daneben noch ein paar Menschen, die ich bisher nur aus der virtuellen Social Media Welt „kannte“ auch mal live treffen. Weil es mir an diesem Tag nicht so gut ging, hätte ich fast abgesagt. Was bin ich froh, doch dabei gewesen zu sein!

Auf der HerCareer Karrieremesse

Corona und eine ausgefallene Hochzeit

Na wie soll es anders sein. Mittlerweile kenne ich eigentlich niemanden mehr, den Corona nicht erwischt hat. Halt, doch: meinen Mann. Zumindest war bei ihm bisher niemals ein Test auch nur ansatzweise positiv.

Im Juli freuten wir uns auf den Besuch einer Hochzeit, die – u.a. wegen Corona – bereits drei mal verschoben werden musste. Dieses Jahr sollte es also soweit sein. Als Vorsichtsmaßnahme bat das Brautpaar die Gäste um einen tagesaktuellen Corona Schnelltest. Und – just in case – damit uns ein evtl. positiver Test nicht eiskalt am Tag der Hochzeit erwischt, testeten wir schon mal eine Woche vorher. Und zack. Mein Test zeigte positiv.

Zwei positive Tests 🙁
Gut versorgt - könnte schlimmer sein...

Das änderte sich leider auch im Verlauf der Woche nicht, am Tag der Hochzeit auch nicht, stattdessen zeigte das Testergebnis auch bei meinem Sohn positiv an. Die Hochzeit fiel für uns beide also aus. Mein Mann und meine Tochter durften hin, und das war auch gut so, denn er war der Trauzeuge und sie das Blumenmädchen…  Glück gehabt.

Wir daheim gebliebenen verbrachten einen schönen Tag im Garten.

Davon abgesehen bin ich auch einfach nur froh und dankbar, dass uns die Infektionen keine größeren Schwierigkeiten bereiteten und auch im Nachhinein bisher zumindest nichts davon zu spüren ist.

Von Erfolgen und „Niederlagen“ –  Erfahrungen sammeln

Jetzt hab ich schon sieben Kapitel darüber geschrieben, was ich alles gelernt und gemacht habe in 2022. Hört sich nach sehr viel Höhenflug an. To be honest – das war es nicht. Wer würde das auch erwarten. Das Jahr 2022 glich eher einer Achterbahnfahrt.

Da gab es Kurse, die mangels Teilnehmerzahl abgesagt werden mussten und Webinare, für die sich einfach mal gar kein Teilnehmer angemeldet hatte. Freebies, die nicht downgeloadet wurden oder kostenfreie Workshops, die zu keinem einzigen Euro Umsatz führten. Kleinere Fails wie viel zu teuer gedruckte Kursunterlagen oder Online Kurse, bei welchen ich vergessen hatte, die Aufnahmetaste zu drücken vor lauter Aufregung.

Auch eine Abmahnung wegen der Nutzung von Google Fonts flatterte ins Haus und kostete mich ein paar Stunden Recherche, einiges an Nerven und nochmal viel Zeit für die Behebung des Problems. …ja, da sind wir wieder beim Thema „ich mach mal lieber selber, Danke“.

Aufstehen, Krone richten, weiter machen.

Auch wenn solche „Niederlagen“ im Moment vielleicht schmerzhaft und einfach nur nervig sind, ist mir bewusst, dass das dazu gehört und ich damit sicher nicht alleine bin. Durch solche Momente hat mich aber immer die Dankbarkeit getragen. 

Stolz und dankbar über dieses Feedback
Meine eigene Dankbarkeit für die Möglichkeit, meine eigenen Ideen umzusetzen und selbst über die Verwendung meiner Zeit stimmen zu können. Und die Dankbarkeit meiner Klientinnen. Denn bei solchen Feedbacks weiß ich, warum ich das mache.

Selbstmanagement – die Kunst, sich selbst zu motivieren

Yeah – endlich Zeit! Zeit zu tun und zu lassen worauf ich Lust habe oder eben auch nicht. Theoretisch. Denn immerhin habe ich ein Kindergarten- und ein Schulkind, also ist die Zeit doch wieder ein wenig begrenzt und schließlich habe ich ja einiges vor. Also los.

Und dann sind morgens die Kinder aus dem Haus und es heißt, einen Tag ohne fixe Termine zu strukturieren und irgendwie produktiv zu gestalten. Wenn da das unaufgeräumte Wohnzimmer nicht wäre, das mich schon ganz entrüstet ansieht oder das Bett, das vielleicht sogar noch warm ist… „Wie kannst du dich denn motivieren, dich an den Schreibtisch zu setzen?“ fragte mich im Januar eine Freundin.

Und tatsächlich gibt es ein paar Elemente, die ich für mich etabliert habe, und die mir wichtig sind, um einen strukturierten und produktiven Tag zu gestalten.

Ich habe also wirklich richtig Lust darauf, mich ins Büro zu setzen. Und wenn ich dazu mal keine Lust habe, setze ich mich mit meinem Notebook in den Garten. Womit wir wieder beim Thema „Dankbarkeit“ wären, ich bin wirklich sehr dankbar für unseren schönen Garten.

Abenteuer und die Welt entdecken – Urlaube und Kurztrips 2022

Beim Durchsehen der Fotos habe ich entdeckt, dass wir viele wirklich schöne Tagesausflüge, Kurztrips und Urlaube in 2022 genießen durften.

Text braucht es dazu nicht viel, die Bilder sprechen für sich 🙂

Mein Jahr in Zahlen

Ein paar Zahlen hab ich herausgesucht, ich finde, es passt zu meinem Gefühl. Einzig von der Anzahl der Beiträge auf Linkedin war ich überrascht, das waren viel mehr, als ich gedacht habe. Es hat sich jedenfalls nicht nach Arbeit angefühlt 😉 Stand Dezember 2022 (Dezember 2021)

2.062 (1.121) Webseiten Aufrufe +84%

14 (7) Blogartikel auf meiner Webseite +100%

37 (16)  Neue Kunden in 2022 +131%

6 (0) Kostenfreie Webinare

333 (108) Follower in Instagram +208%

96 (42) Beiträge in Instagram +129%

13.561 Beitrag mit der größten Reichweite

253 Beitrag mit den meisten Interaktionen

528 (213) Follower in Linkedin 148%

73 (0) Beiträge in Linkedin

2.030 Impressionen – Beitrag mit den meisten Impressionen

45.861 (0) Impressions auf Linkedin

2 (8) Tage krank zuhause -75%

6h24m (5h39m) Stunden Schlaf pro Nacht im Durchschnitt +12%

7.277 (?) Schritte pro Tag im Durchschnitt 

22.914 (?) – die meisten Schritte an einem Tag

Meine Ziele für 2023

Ziel 1 – Ein fester Job und die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen

Ruf mich an

Ohne Frage, 2022 war ein Jahr für mich. Ein Jahr zum Pause machen, zum Batterien aufladen, zum Verwirklichen von Ideen, für Wachstum und persönliche Erfolge. Und obwohl ich ein wirklich inspirierendes Netzwerk aufgebaut habe, fehlt mir doch der persönliche Austausch mit Kolleg:innen und die Teamarbeit.

Abgesehen von gelegentlichen Besuchen im Büro in 2020 und 2021 bin ich nun seit Anfang 2020 zu 100% im Home Office. In dieser Zeit und v.a. im vergangenen Jahr habe ich für mich erkannt, dass ich zwar sehr gut einige Zeit „im stillen Kämmerlein“ vor mich hin arbeiten kann. Viel produktiver bin ich aber im regelmäßigen Austausch mit Menschen. Vor allem mit Menschen, mit welchen ich am gleichen Ziel arbeiten kann.

Mein erstes Ziel für 2023 ist einen Job zu finden, in dem ich meine gesammelten Erfahrungen und Skills sinnvoll einbringen kann. Idealerweise in einem Unternehmen, das meine Werte teilt und lebt: Wertschätzung und Empathie, Zuverlässigkeit und Klarheit, Vertrauen und Integrität.

Ziel 2 – Prävention und Sport

Viel weniger Sport als geplant habe ich in 2022 gemacht. Blöd? ja, vielleicht. Aber vielleicht reicht es auch, mir kleinere Ziele zu setzen und nicht einer Routine hinterher zu laufen, die ich vor 8 Jahren (vor den Kindern) noch hatte.

Das wichtigste Ziel ist mir dabei, eine generell gute Fitness zu erhalten und Rückenschmerzen vorbeugen.

Ob ich dafür 3 mal die Woche Joggen gehe oder Schwimmen und ob ich jeden Tag 15 Minuten Yoga mache oder 2x pro Woche 1 Stunde ist dabei eigentlich egal. Vielleicht nehme ich auch wieder noch öfter das Fahrrad. Vielleicht kann ich auch mal das Zitronenwasser am Morgen etablieren und den Kaffee weg lassen. Ich werde in dem Fall viele kleine Dinge tun, um meine Fitness und Gesundheit zu erhalten.

Ziel 3 – Weiter wachsen

Was ich an 2022 am besten fand, war, an Kursen, Tagungen und Veranstaltungen teilzunehmen, die mich fachlich und menschlich weiter gebracht haben. Das ist definitiv etwas, was ich in 2023 fortführen will. Die Zeit dafür muss immer irgendwo da sein.

Mein Motto für 2023

Ich will weiter wachsen, mich weiter entwickeln und Neues lernen. 

Ich will einen Beitrag leisten mit all meinen Interessen, Stärken, Kenntnissen und Fähigkeiten.

Ich will mit Menschen zusammenarbeiten, produktiv und wertschätzend, Kolleg:innen, die meine Werte teilen, mit denen ich auch mal konstruktiv diskutieren oder streiten kann. 

Bei all dem will ich authentisch und bei mir bleiben.

Mein Motto ist

„Ich bleib bei mir“

Das war´s!

Das war’s, das ist mein Jahresrückblick 2022.

Es ist viel passiert, ich hab viel gemacht und viel gelernt. Ich schließe das Jahr jetzt ab und widme mich in dieser magischen Zeit „zwischen den Jahren“, in der Rauhnacht Zeit dem Reflektieren und Reinspüren und konkretisiere meine Wünsche und Ziele für 2023.

2022 – schön war’s!

2023 – ich freu mich auf dich!

4 Kommentare zu „Mein Jahresrückblick 2022: Machen ist wie wollen, nur krasser!“

  1. Hallo liebe Alexandra
    Du hast deine Weg gefunden, das finde ich toll. Frauen in der Stillzeit zu begleiten, ihnen Mut zu machen und sie liebevoll zu beraten, ist so kostbar. Schön, dass es dich gibt! Alles liebe dir und weiterhin viel Erfolg auf deinem Weg.

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